Paul Wolters übernimmt 1908 die Direktion des Abgussmuseums. Er schafft gleich in seinen ersten Jahren Ordnung in der Sammlung, indem er eine Revision der Stücke vornimmt und ein neues Inventar einführt.
Wolters ist sehr bemüht, die Sammlung zu vergrößern, was ihm durch gute Vernetzung und zahlreiche Bestellungen und Ankäufe auch gelingt: Unter ihm wächst die Sammlung um rund 500 Objekte an.
Darüber hinaus führt er zahlreiche Projekte seines Vorgängers fort, wie die Rekonstruktionen antiker Statuen oder die Zusammenarbeit mit dem Museum in Stettin.
Die Sammlung selbst aber leidet immer mehr unter Platzmangel und den schlechten Raumverhältnissen: 1919 muss das Museum geschlossen werden, weil immer wieder Gipse beschädigt wurden. Aber noch am Ende seiner Amtszeit gelingt es Wolters, dass ihm neue und hervorragend geeignete Säle mit Oberlicht zugesprochen werden.