Nach dem Wiederaufbau begann in den 1990er Jahren eine neue Ära im Abgussmuseum. Mit einem breiten Angebotsspektrum und intensivierter Werbung – ab 1997 auch online – zog das Museum für Abgüsse immer mehr Besucherinnen und Besucher an. Zunehmend wurden auch Präsentationen zeitgenössischer Kunst sowie Musik- und Theaterdarbietungen veranstaltet.
Eine aufsehenerregende archäologische Ausstellung war im Jahre 2007 „Penelope Rekonstruiert“ von Inge Kader. Mit Bildhauern, Restauratoren und Gipsformern entstand in einem aufwendigen Projekt die Münchener Rekonstruktion der Statue der Penelope – ein Musterbeispiel für den Sinn und Zweck von Abgüssen.
Die Sammlung an Gipsabgüssen diente seitdem nicht nur Lehre und Forschung, sondern entwickelte sich zu einem regelrechten Museum mit langen Öffnungszeiten und mit regelmäßigen Sonderausstellungen und Veranstaltungen.